Pfarrversammlung 2010 - erfolgreich für Gemeinde und Gremien

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Dirk Iwasinski eröffnete die Versammlung um 15.30 Uhr. Nach der Einführung durch ein geistliches Wort durch Pater David Chodor legten die Herren Iwasinski und Christoph Plett (Stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes) Rechenschaft über die vergangenen rund eineinhalb Jahre seit der letzen Pfarrversammlung ab. Beide betonten, dass die Pfarrgemeinde aus der Sicht ihrer Gremien auf dem Weg zu vereinten Pfarrgemeinde ein Stück weiter gekommen sei.

Iwasinski beschrieb die schwierige Situation, die sich durch die Sanierung der Pfarrkirche ergibt. Aus vielerlei Hinsicht, besonders wegen ihres geringen Fassungsvermögens, ist die derzeitige „Ersatzpfarrkirche“ St. Barbara in Telgte überfordert. Für besondere Feste wie das vergangene Weihnachts- oder das kommende Osterfest stellt dankenswerter Weise die ev. Kirchengemeinde St. Jakobi ihre Kirche der kath. Pfarrgemeinde zur Verfügung. Iwasinski verwies auf das 50-jährige Jubiläum von Corpus Christi in Edemissen im vergangenen Jahr und die in diesem Jahr anstehenden Jubiläen von St. Josef in Vöhrum und St. Barbara in Telgte. Weiterer Bestandteil des Rückblickes waren die Visitation durch Bischof Norbert Trelle, und das gelungene Fronleichnamsfest; im Vorblick standen die Erstkommunionen und Firmungen. Die Erläuterung dreier wichtiger Beschlüsse bildete den Abschluss.

Herr Plett referierte über die Bereiche kath. Friedhof, kath. Kindertagsstätte, Labora gGmbH und Haushalt. Die Bewirtschaftung des Friedhofes hat sich verändert und wird in andere Hände gegeben. Dem bisher für den Friedhof verantwortlichen Arold Baum wurde Dank und Anerkennung ausgesprochen. Die Verträge für eine Nachfolge befinden derzeit sich in der Verhandlung. Die kath. Kindertagesstätte hat ein Grundstück zur ihrem bisherigen Terrain hinzu erworben; es wird dazu dienen, den Kindern Natur näher zu bringen. Abgerundet um dieses Angebot sind damit Kindergarten und Kinderkrippe für die Zukunft gut aufgestellt. Die Labora hat zwei Häuser, eines in Hohegeiß/Harz und die Mühle Marienrode bei Hildesheim übernommen und ergänzt so ihr Portfolio für junge Menschen.
Insbesondere in Angelegenheiten des Haushaltes gibt es nunmehr berechtigte Hoffnung, ausgeglichen abzuschließen. Über die in den letzten Jahren vorgenommenen Kürzungen insbesondere bei Gehältern und Aufwandsentschädigungen hinaus, soll ab 2010 eine neue Systematik, die bereits vor einer Ausgabe ansetzt, für erhöhte Haushaltsdisziplin, Transparenz und verbesserte Bewirtschaftung sorgen.

Pfarrer Blumenberg sprach über die Sanierung der Pfarrkirche. Nach aktuellen Erkenntnissen und mit etwas Optimismus ist für Ende September die Fertigstellung in Anwesenheit eines Bischofs terminiert; allerdings ohne Orgel, denn die kann erst nach Abschluss aller Arbeiten eingebaut werden. Bis dahin sind allerdings noch viele Arbeiten zu erledigen. Die neue Sohle ist bereits gegossen, Fußbodenheizung und Elektrik stehen demnächst auf der Agenda. Probleme bereitet die Statik der Orgelempore. Hier sind unerwartet Verstärkungen geboten, deren Kosten bisher nicht einkalkuliert waren.
Wandgestaltungen aus der Vergangenheit der Kirche werden teilweise wieder freigelegt werden, der Marienaltar wird sich dem Betrachter völlig verändert darbieten. Pfarrer Blumenberg selbst sei häufig unterwegs, um aus bereits geschlossenen Kirchen Inventar, dass stilistisch in die die neugotische Pfarrkirche passt, für die Pfarrkirche zu gewinnen.
Pfarrer Blumenberg dankte allen Spendern für ihre große Unterstüt-zung des Sanierungs- und Orgelprojektes.

Herr Iwasinski informierte über die am 7. November 2010 anstehen-den Wahlen zu Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand. Er warb dafür, sich für die Arbeit in diesen beiden Gremien zu entscheiden und zu kandidieren.

Nach einigen Fragen und Anregungen schloss Iwasinski die Veranstaltung.