„Schick dein Gebet zum Himmel - mit Musik!“ – Kohelet im Konzert

Das gab es lange nicht mehr: 90 Minuten lang Gesang und Musik von E-Gitarren, Keyboards und Schlagzeug in der St. Josef-Kirche in Vöhrum.

Im Rahmen der Festwoche zum 50. Kirchweihjubiläum von ‚St. Josef’ in Vöhrum trat am vergangenen Donnerstag Kohelet in der Kirche auf. Mehr als 80 Besucher kamen, um die Musik junger, christlicher Lieder zu hören, denn genau diese Musik spielt Kohelet. Menschen fast jeden Alters waren vertreten, von drei Jahren an bis über siebzig, verschiedener Konfessionen und teilweise weiter Anreise (Hildesheim und Lamspringe). Und alle summten, sangen, klatschten mit und hatten Freude an der Musik.

Das lag natürlich auch an den hervorragend und spielfreudig aufgelegten Künstlern. Thomas Schote legte immer wieder Soli auf seiner E-Gitarre ein, war aber auch ebenso virtuos wie einfühlsam gefühlvoll auf der Akustikgitarre. Bernd Strauch versorgte die Zuhörer mit unwi-derstehlichem, klarem und sattem Bass. An den Drums sorgte Holger Manschwetus für den rechten Rhythmus, dem sich die Zuhörer offensichtlich nicht entziehen konnten, wiegten sie sich doch mit oder nahmen sie zumindest des Takt mit wippenden Füßen auf. Reinhard Baier war an den Keyboards für die Melodien zuständig und erledigte diese Aufgabe fehlerfrei, sicher und mit hohem Engagement. Katrin Cordes, mit ihrer klaren, zu dieser Form von Musik hervorragend passenden, gefühlvollen Stimme, gelang es, das Publikum mitzureißen. Baier unterstützte zeitweise mit zweiter Stimme, ergänzend, umschmeichelnd.
Die Musiker hatten sichtlich Freude und übertrugen sie auf das Publikum, und das Publikum gab sie an die Band zurück – PingPong in seinem besten Sinne.

Auch besinnliche Gedanken wurden vorgetragen. „Schick dein Gebet zum Himmel!“ – nicht nur mit Musik; die Zuhörer entzündeten Kerzen und stellten sie mit ihren Gedanken und Gebeten auf den Altar.

Die katholische Gemeinde ‚St. Josef’ hatte dafür gesorgt, dass vor und nach dem Konzert Band und Besucher bei Wein oder Wasser und Fladenbrot miteinander ins Gespräch kommen konnten. Davon wurde gern Gebrauch gemacht und für alle stand fest, dass man einen tollen, bereichernden Donnerstagabend erlebt hatte.