Worte zum Weihnachtsfest

 

 

 

 

Liebe Gemeindemitglieder unserer Pfarrei „ Zu den Heiligen Engeln“,
liebe Schwestern und Brüder in den Kirchorten,
liebe Peinerinnen und Peiner,
liebe Besucherinnen und Besucher dieser Web-Site
!<o:p />

 

Eine unschuldige Szenerie: Kinder spielen vor und mit einer Krippe, die mit vielen Naturmaterialien aufgebaut ist: Holzstangen, ein Blätterdach, Felswände im Hintergrund, dazu bunte Figuren in ‚südlicher’ Manier, die die vertraute Geschichte darstellen, doch halt: da liegt doch nicht nur EIN Jesuskind vor den anbetenden Eltern: ich zähle glatt vier in verschiedenen Größen und der kleine Junge scheint noch ein weiteres dazu zu stellen: War denn Jesus doch nicht allein, hatte er gar Zwillingsgeschwister? <o:p />

 

Ich kenne die einzelnen südamerikanischen Traditionen eine Krippe zu gestalten nicht, vielleicht ist es nur ein Kinderspiel, sicher soll es keine verfälschende Erweiterung der biblischen Geschehnisse sein. Vielleicht drückt sich in der Szene die Sehnsucht aus, mit jeweils dem ‚eigenen’ Jesus dabei zu sein, so wie jeder von uns seine persönliche Glaubensgeschichte hat, ein eigenes Gottesbild und je eigene Weisen sich den biblischen Wahrheiten zu nähern. Darin liegt allerdings auch die Gefahr eines Individualismus, der das Eigene über das der Anderen stellt, notfalls mit Rücksichtslosigkeit und Gewalt. Auch im Religiösen erliegen Menschen diesem Wahn, ihre Idee von Gott anderen aufzwingen zu wollen. Das haben wir in der Geschichte des Christentums in Zeiten der konfessionellen Kämpfe hinter uns gebracht und erleben es nun im extremistischen Islam.<o:p />

 

Gerade in Zeiten von Unsicherheit und dem Wegbrechen bisher tragender Traditionen lädt uns das Weihnachtsfest ein, zusammen zu kommen. Vermeintlich zementierte Weltordnungen haben sich in der Vergangenheit immer wieder verändert und doch ist die Welt nie untergegangen. Für eine solche Veränderung steht auch unser Weihnachtsfest: der Große Gott hat den Menschen nicht verlassen, sondern beschenkt ihn mit der Geburt seiner Selbst und geht im Gottessohn, dem Kind von Bethlehem, einen Weg der menschenfreundlichen Barmherzigkeit. An der Krippe sehen wir das und stärken uns für unseren Auftrag diese Weise Gottes in der Welt zu leben, mit je unseren eigenen Gaben und Fähigkeiten.<o:p />

 

Ich weiß nicht, was dem kleinen Jungen an der Krippe durch den Kopf geht, aber so selbstverständlich, wie nur Kinder sich in das Geschehen einbringen, möchte auch ich mich als Teil des weihnachtlich-göttlichen Aufwands sehen. Es bleibt wahr was Angelus Silesius (1624-77) so ausdrückte: Und wird auch Jesus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren.<o:p />

 

Mögen Sie, liebe Schwestern und Brüder, mit dem Blick auf die Krippe Zuversicht und Stärkung erfahren. Eine frohe und gesegnete Weihnacht und einen guten Jahreswechsel<o:p />

 

wünscht Ihr Pfarrer Hendrik Rust<o:p />

 

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